Elektrostatische Entladungen (ESD) können eine empfindliche elektronische Komponente beschädigen, was zu Ausfällen, verringerter Zuverlässigkeit und erhöhten Nacharbeitskosten oder latenten Komponentenausfällen von Geräten im Feld führen kann.
ESD kann auch den Betrieb elektronischer Systeme stören. Statische Elektrizität kann in Betriebsumgebungen hohe Spannungen aufbauen. Werte über 10.000 Volt sind keine Seltenheit, und Werte über 30.000 Volt wurden aufgezeichnet. Eine einfache Handlung, wie das Aufstehen einer Person von einem Stuhl, kann einen Anstieg der Körperspannung (HBM) auf bis zu 10 kV verursachen.
ESD erzeugen schnelle Hochstromwellenformen und schnelle magnetische (H-Feld) oder elektrostatische (E-Feld) Störungen. Diese können Spannungen oder Ströme in nahe gelegenen empfindlichen Schaltkreisen induzieren und Daten beschädigen oder falsche Ausfälle verursachen.
Die Kosten eines einzelnen ESD-Fehlers im Feld können erstaunlich sein. Die Kosten eines internen Ausfalls können ebenfalls erheblich sein und Zeit und Ressourcen verschwenden. Eine Rendite von 10:1 oder mehr auf Investitionen in ESD-Maßnahmen ist durchaus möglich.
Die ESD-Schutzanforderungen werden von 2 internationalen Standards verwaltet:
• IEC 61340-5-1: Schutz elektronischer Geräte vor elektrostatischen Phänomenen – allgemeine Anforderungen
• IEC 61340-5-2: Schutz elektronischer Geräte vor elektrostatischen Phänomenen – Benutzerhandbuch.